Vøringsfossen - der bekannteste Wasserfall Norwegens
Der Vøringsfossen ist vielleicht der bekannteste Wasserfall Norwegens, dessen riesige Wassermassen 182 Meter tief von der Hardangervidda-Hochebene in das Tal Måbødalen hinabstürzen. Der Wasserfall und der spektakuläre Übergang vom Fjord zur Hochebene hinterlassen einen mächtigen Eindruck. Aufgrund hoher Besucherzahlen weist die Landschaft um den Vøringsfossen mittlerweile starke Abnutzungserscheinungen auf.
Die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung will das Gebiet deshalb sicherer gestalten und die verschiedenen Aussichtspunkte einheitlicher und zusammenhängender anlegen. So soll den Besuchern gleichzeitig ein noch stärkeres Naturerlebnis geboten werden.
Mithilfe neuer Aussichtsplattformen, einer spektakulären Fußgängerbrücke über den Fluss, neuer Wege und verbesserter Besuchereinrichtungen wie Parkmöglichkeiten und Toiletten soll die Touristenattraktion optisch und sicherheitstechnisch erneuert werden. Das Projekt wurde vom Architekten Carl-Viggo Hølmebakk entworfen und ist in mehrere Bauphasen unterteilt. Der erste Bauabschnitt erfolgt im Zeitraum von 2015 bis 2017 und umfasst die Aussichtsplattformen und den Parkplatz am Hotel Fossli. Während der gesamten Bauzeit wird die Attraktion für Besucher zugänglich sein, und bereits für 2016 ist die Fertigstellung des ersten neuen Aussichtspunktes geplant. Der Abschluss des gesamten Projekts ist für 2020 vorgesehen.

Spektakuläre Fußgängerbrücke über dem Fluss. Illustration Carl-Viggo Hølmebakk.
Carl-Viggo Hølmebakk ist norwegischer Architekt, ausgebildet 1984 an der Hochschule für Architektur in Oslo und 1985 an der Cooper Union in New York. Von Hølmebakk wurden mehrere Aussichtspunkte und Rastplätze entlang der Norwegischen Landschaftsrouten entworfen wie beispielsweise der Sohlbergplassen in Rondane. Für seine Bauwerke wurden ihm mehrere Preise verliehen.
Die Kosten für die Erneuerungsarbeiten am Vøringsfossen werden von der Staatlichen Norwegischen Straßenverwaltung, der Gemeinde Eidfjord, dem Verwaltungsbezirk Hordaland sowie dem Hardangerrådet getragen.