Arne Henriksen Arkitekter AS
Hauklandstranda
In dem großen Landschaftsraum gibt es einen kleinen grasbewachsenen Höhenzug südwestlich des Parkplatzes am Uttakleivveien.
- Architekt:
- Arne Henriksen Arkitekter AS
- Abgeschlossen:
- 2025

Von oben hat man einen schönen Blick auf den Strand, das Wasser und die Berge im Südwesten. In nordöstliche Richtung steigt das Haukelandsdalen hinauf zum Pass zwischen Mannen und Okstinden.
Der Höhenzug ist für das Servicegebäude ein gutes Baugelände durch seine Nähe zu Parkplatz und Strand. Das Gebäude soll das Gefühl vermitteln, dass man von diesem Haus die mit Abstand beste Aussicht zum Strand hat und für das leibliche Wohl sehr gut gesorgt wird.
Die Form des Gebäudes krönt deshalb den Höhenzug und erstreckt sich in Richtung Parkplatz und Aussicht. Sie unterstreicht dies noch mehr durch den Anstieg des Daches in Richtung Parkgelände und Strand, wobei der Strand am wichtigsten ist.
In der rechteckigen Gebäudeform sind Terrasse, Café und Küchenfunktionen gen Westen sowie Garderoben für den Neoprenverleih gen Osten untergebracht. Ganz am Ende in Richtung Parkplatz befindet sich die WC-Anlage.
Vom Parkplatz kommt man über den Zugangsweg einfach zum Gebäude und zur WC-Anlage.
Laubengänge führen in südliche und nördliche Richtung, wo man über geschützte Windfänge zu Café, Rezeption und Tresen gelangt. Hier können Neoprenanzüge ausgeliehen werden, und man erhält Zutritt zu den Garderoben. Die Garderoben haben einen trockenen und einen feuchten Teil mit eigenem Ausgang und anschließendem Gehweg zum Strand.
Die WC-Anlage hat einen überdachten Zugangsbereich mit Glaswänden, durch die man auf den Parkplatz blicken kann. Service und Warenlieferung haben Zugang über einen Weg aus östlicher Richtung.
Das Plateau, auf dem das Gebäude ruht, ist in hellem Beton gegossen. Für die Verkleidung der Außenfassade wurde unbehandeltes kerniges Kiefernholz verwendet, das im Laufe der Zeit vergraut. Fenster und Türen sind in einer dunklen rotbraunen Farbe (Totenkopf) gehalten. Im Innenbereich befinden sich an den Wänden und der Decke gestrichene Holzpaneele, und auf dem Boden wurden graue Granitfliesen verlegt.
Die Außenwand des Cafés hat einen mit Schlitzen versehenen oberen Teil, durch den das Licht einfällt, während der untere Teil aus einer offenen Glaslösung besteht. Dadurch wird dem Café ein besonderer Charakter aus Intimität und Ausblick verliehen. Im Gang in nördliche Richtung ist die Wand entgegengesetzt dem Café aufgebaut, indem der obere Teil offen und der untere Teil mit Schlitzen versehen ist. Die Fensterleibungen sind farblich gestaltet. Im Café wurden helle Farbtöne gewählt, auf dem Gang dunklere Erdfarben. Zur Hervorhebung des Charakters der anderen Räume wurde eine reiche Farbskala genutzt.
Der vorhandene Parkplatz wurde in südliche Richtung erweitert und folgt größtenteils dem Gelände vor Ort, indem er gen Norden leicht abfällt und gen Süden flach ausläuft. Sowohl der Parkplatz als auch die Zufahrt sind jetzt dichter an die Landstraße angebunden.
Der Parkplatz war früher eine große, nicht klar abgegrenzte Parkfläche in Richtung Strand. Durch das Parken und wilde Fahren wurde der wertvollen, erosionssichernden Weidefläche immer mehr Schaden zugefügt. Dieses Gebiet wurde nun rekultiviert, und aus Sandflächen wurden grasbedeckte Flächen. Auf diese Weise trägt die wertvolle Weidelandschaft mit ihren erosionssichernden Grasarten dazu bei, dass das Gelände bis hinunter zum Strandbereich seine Stabilität erhält.