Die 18 Norwegischen Landschaftsrouten mit ihren angelegten Haltepunkten bieten den Reisenden die unterschiedlichsten Möglichkeiten im Hinblick auf Rast, Aussicht, sichere Wanderpfade, Toiletten und Informationen. An einigen Orten befinden sich auch Restaurants oder kleine Läden.

Diese praktischen Bedürfnisse und alltäglichen Herausforderungen werden als Architekturaufgaben gelöst, wobei nicht nur das jeweilige Bauland Berücksichtigung findet, sondern gleichzeitig die Stimmung vor Ort als Ausgangspunkt für die Gestaltung dient.

Norwegen hat eine lange Tradition, Gebäude an anspruchsvolles Gelände und Landschaften anzupassen. Diese Tradition wurde bei der Gestaltung der vielen Projekte, die entlang der Landschaftsrouten entstanden sind, weitergeführt.

Mithilfe der Architektur soll die vielfältige norwegische Natur für die Touristen erlebbarer und eindrucksvoller gestaltet werden. Gleichzeitig soll die Architektur eine Attraktion für sich sein.

Der Wunsch nach Innovation, das Herausfordern etablierter Ansichten und das Erforschen neuer Möglichkeiten laufen wie ein roter Faden durch das Landschaftsroutenprojekt.

Der Fachbereich Landschaftsrouten der Staatlichen Norwegischen Straßenverwaltung hat bisher 50 junge und gestandene Architektinnen und Architekten sowie Landschaftsarchitektinnen und -architekten verpflichten können, die an der Gestaltung der Haltepunkte entlang der Norwegischen Landschaftsrouten mitgewirkt haben.

Bei der Arbeit wurde ein besonderes Augenmerk auf die Kreativität der Gestaltenden sowie deren Innovationsfähigkeit gelegt. Dies hatte einen einzigartigen schöpferischen Ansporn zur Folge. Für ihre Landschaftsroutenprojekte haben viele junge Architektinnen und Architekten große Anerkennung erhalten. So gut wie alle von ihnen kommen aus Norwegen. Einzige Ausnahme ist der international renommierte Schweizer Architekt Peter Zumthor.