Farstadsanden

Farstadsanden ist eine viel genutzte Grünfläche mit Weg bis zum Leuchtturm Nordneset und Julshamna.

Architekt:
Rever & Drage
Landschaftsarchitekt:
Grindaker AS
Abgeschlossen:
2020
Farstadsanden.
Farstadsanden. Foto: Tom Auger, Rever & Drage AS

Die vorhandenen Toiletten waren in einem schlechten Zustand, und der Parkplatz am weitläufigen Sandstrand war zu klein.

Zur Hervorhebung der langen Linien in der Landschaft haben wir einen Zaun aus horizontal angebrachtem Kiefernkernholz und Aluminiumpfählen aufgestellt. Der Zaun hilft außerdem bei der Strukturierung des Parkplatzes, der Abgrenzung des Weges und der Reduzierung des Verkehrs an der geschützten Sanddüne bzw. dem Wall. Die Toiletten befinden sich gut sichtbar auf dem Parkplatz, sollen jedoch nicht zu viel Aufmerksamkeit vom einfachen Zaun nehmen. Der Standort des Toilettengebäudes vor Ort und die Raumeinteilung waren ausschlaggebend für die Wahl der dreieckigen Form. Das Gebäude hat eine Fassade aus meerwasserbeständigem Aluminium. Das Gebiet ist durch eine Wegschranke abgegrenzt, die für Durchfahrten von Traktoren weggehoben werden kann, und anderen Verkehr fernhält. Der Parkplatz besteht aus einer Grasbewehrung, die einen freundlichen Eindruck vermittelt.

Landschaftsarchitekt für das Projekt: Grindaker AS.

Für Farstadsanden

Sundshopen

Der See Sundshopen besteht aus einer Mischung aus Meer- und Süßwasser, dem sogenannten Brackwasser.

Architekt:
Rever & Drage
Abgeschlossen:
2023
Die Steinmole, oder die Steinpier, erstreckt sich ca. 65 Meter vom Strand.
Zentrales Element vor Ort ist die traditionelle Mole aus Stein und Holz, die sich vom Land bis zum steil abfallenden Wasser erstreckt. Foto: Tom Auger, Rever & Drage Arkitekter

Der enge Kanal zum Meer liegt ca. 1 km südwestlich der Badestelle. Durch ihn gelangt bei Flut das Salzwasser bis zur Flora und Fauna des Sees mit seinen wertvollen unterseeischen Seegraswiesen, der Blasen-Segge (einem Sauergrasgewächs), dem Großen Brachvogel, der Heringsmöwe und verschiedenen anderen Vögeln und Fischarten, die zusammen ein ganz besonderes biologisches Umfeld darstellen.

Zentrales Element vor Ort ist die traditionelle Mole aus Stein und Holz, die sich vom Land bis zum steil abfallenden Wasser erstreckt. Solche schrägen Kais sind historisch ein Teil der Küstenlandschaft Norwegens gewesen vom Westen des Landes bis zum Norden.

Grund für die entsprechende Konstruktion der Steinmole ist, dass man mit einer schräg abfallenden Decke, die der Neigung des Bodens in den See folgt, trockenen Fußes und unabhängig von Ebbe und Flut in und aus dem Boot gelangen kann. Besonders relevant war dies, bevor es Schwimmstege entlang der Küste gab. Eine Steinmole bietet außerdem Schutz vor Wind und Wellen, was ein Schwimmsteg nicht in gleichem Maße kann. Die historischen Qualitäten eines solchen Bauwerkes wurden weitergeführt, indem die Steinmole bei Sundshopen nach alter Handwerkstradition gebaut wurde.

Die Steinmole dient gleichzeitig als ein Indikator für den sich verändernden Wasserstand im Laufe der Monate und Saisons im Sundshopen-See.

Eine weitere Besonderheit des Ortes ist das dichte Wäldchen mit seinen Laubbäumen und den umgebenden landwirtschaftlich genutzten Feldern. Das Wäldchen kommt deutlich zur Geltung, indem der Weg zum Strand genau durch den Wald führt. Das aus Aluminium gebaute Toilettengebäude mit seiner modernen Formensprache stellt den Eingang in das Gebiet dar. Die Richtung des Zutritts wird auf diese Art und Weise deutlich gelenkt – mit dem Parkplatz am nördlichen Ende des Gebietes, dem sich anschließenden Weg durch den dichten Wald, bis zur freien Fläche am Wasser, zu der man gelangt.

Die Sitzbänke befinden sich verteilt auf dem Gelände, sodass man je nach Sonne, Wind und Wetter die Möglichkeit hat, am Rande des Waldes einen guten Platz zu finden.

Das Projekt ist eine ausgezeichnet abgestimmte Zusammenarbeit zwischen dem Architekturbüro Rever & Drage und dem Landschaftsarchitekten Eirik Dalland von Grindaker AS.

Für Sundshopen