Espenes. Foto: Lage Bakken, Statens vegvesen

Die offizielle Eröffnung erfolgt durch die Leiterin des Norwegischen Zentralamts für Straßenwesen, Ingrid Dahl Hovland.

Espenes ist ein schöner Halt zwischen Kinsarvik und Odda, der schon lange als Rastplatz an der Fernstaße Rv13 am Sørfjord genutzt wird. Der alte Rastplatz wurde zum Zeitpunkt der Ausbesserungsarbeiten der Fernstraße als Abstellfläche genutzt, blieb hinterher jedoch als ein großer Schotterplatz in der steilen Landschaft zurück. An dieser Stelle hat die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung einen neuen, modernen Rastplatz gebaut als eine Attraktion der Norwegischen Landschaftsrouten.

Espenes. Foto: Lage Bakken, Statens vegvesen
Espenes. Foto: Lage Bakken, Statens vegvesen

Das Besondere dieser Anlage ist eine 64 Meter lange und 4 Meter breite Edelstahlkonstruktion, bestehend aus 12 Dachmodulen unterschiedlicher Höhe. Die Dachkonstruktion wird von massiven Stahlsäulen getragen und ist auf einer Bodenplatte aus Beton fundamentiert. Die zusammengeschweißten Stahlplatten haben eine Dicke von 6 mm und wiegen insgesamt 31 Tonnen.

Im höchsten Teil nahe der Straße befinden sich die Toiletten, während die Rastplätze unter der tieferen Dachkonstruktion eine schöne Aussicht in nördliche Richtung des Sørfjords bieten. Unter den Dachwölbungen erleben die Besucher unterschiedliche Ausschnitte des Landschaftsraums bei gleichzeitig wechselnder Reflexion des Lichts im Stahl.

Espenes. Foto: Lage Bakken, Statens vegvesen
Espenes. Foto: Lage Bakken, Statens vegvesen

„Espenes als Landschaftsrouten-Installation bietet den Reisenden jetzt eine wohltuende Pause zwischen steilen Bergen und Felsen und dem Fjord als natürlicher Blickfang und Begleiter“, so Bjarne Ringstad von Code arkitektur.

Geplant war die Fertigstellung der Anlage im Herbst 2021. Der Zeitplan konnte am Ende nicht eingehalten werden. Aufgrund der Pandemie, verspäteter Stahllieferungen und schlechtem Wetter in Westnorwegen gab es jede Menge Herausforderungen für das neue Signalgebäude in Espenes.

Jetzt konnte die Landschaftsroutenattraktion fertiggestellt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 40 Mio. NOK, finanziert durch staatliche Zuschüsse für die Attraktion Norwegische Landschaftsrouten.

Bauherr: Staatliche Norwegische Straßenverwaltung, Norwegische Landschaftsrouten
Architekt: Code Arkitektur AS
Bauunternehmer: Brun Bygg AS
Stahlbauunternehmer: Størksen Rustfri Industri AS