Sundshopen, Norwegische Landschaftsroute Helgelandskysten. Illustration: Rever & Drage

Seit nahezu 30 Jahren arbeitet die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung gezielt daran, die Norwegischen Landschaftsrouten zu einer Attraktion mit internationaler Anziehungskraft zu machen. Reisende erhalten Service unterwegs und können dabei innovative Architektur und inspirierende Kunst in reizvoller Landschaft erleben.

Die Serviceangebote für Autofahrer auf den Norwegischen Landschaftsrouten von Jæren im Süden bis Varanger im Norden schaffen einen Mehrwert in der Tourismusbranche und entsprechen somit den Zielen der Initiative.

Hier eine Liste der neuen Projekte für dieses Jahr:

Trælvikosen, Helgelandskysten

Rastplatz mit Trittsteinen in der Ferne

55 Trittsteine, die in gerader Linie vom Strand aus verlegt sind, führen die Besucher/innen von Trælvikosen auf ein kleine Insel, die auch eine tolle Aussicht auf den Torghatten bietet. Die Trittsteine markieren zugleich eine Gezeitenlinie: Bei Ebbe sind sie vollständig sichtbar, bei Flut komplett unter Wasser. Die neue Raststätte bietet außerdem einen Parkplatz, Tische und Bänke und einen Weg, der vom Parkplatz zu den Trittsteinen führt.
Architekt: Snøhetta

Trælvikosen. Illustration: Helen & Hard
Trælvikosen. Foto: Lars Grimsby, Statens vegvesen

Tyrvefjøra, Hardanger

Toiletten auf dem Rastplatz am Fjord

In einer kleinen Bucht bei Ålvik am Hardangerfjord entsteht auf dem Rastplatz Tyrvefjøra ein völlig neuartiges Sanitärgebäude. Das spektakuläre Bauwerk besteht aus zwei separaten Toiletten unter einem ausladenden Dach, das über der Landschaft zu schweben scheint. Als Baumaterial für die Außenwände der Toiletten dienen Bäume mit ihren Stämmen und Wurzeln. Durch die nahtlose Integration des Sanitärgebäudes in die Landschaft wollen die Architekten die intensive, nahezu geheimnisvolle Atmosphäre des Standorts hervorheben.
Architekt: Helen & Hard

Tyrvefjøra. Illustration: Helen & Hard
Tyrvefjøra. Illustration: Helen & Hard

Espenes, Hardanger

Rastplatz mit Aussichtspavillon und Toilette

In der großartigen Fjordlandschaft baut die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung eine moderne Rastanlage an der Norwegischen Landschaftsroute, die nach Norden hin eine schöne Aussicht über den Sørfjord bietet. Die Attraktion der Anlage ist eine 64 Meter lange und 4 Meter breite Dachkonstruktion: 12 Stahlmodule in unterschiedlicher Höhe werden von Stahlsäulen getragen. Unter der Überdachung befinden sich Sitzplätze und ein Sanitärgebäude mit drei Toiletten und einem barrierefreien WC.
Architekt: Code arkitektur

Espenes. Illustration: Code Arkitektur
Espenes. Illustration: Code Arkitektur

Flesefossen, Ryfylke

Rastplatz mit Toiletten

Wo der Wasserfall Flesefossen am Hang herabstürzt, entsteht an der Fernstraße 13 zwischen Nesflaten und Røldal eine Plattform aus Beton. Diese wird eine Längskonstruktion aus Stahl und Holz aufnehmen und gute Rastmöglichkeiten sowie eine schöne Aussicht auf den Wasserfall bieten. Die neue Toilette wird in die Konstruktion integriert. Zum Projekt gehören auch Sitzgruppen im Gelände sowie Parkplätze für acht Pkw und zwei Busse.
Architekt: Haugen/Zohar Arkitekter

Flesefossen. Illustration: Haugen/Zohar Arkitekter
Flesefossen. Illustration: Haugen/Zohar Arkitekter

Hamningberg, Varanger

Vogelbeobachtungshütte und Meerblick

Die neue Vogelbeobachtungshütte in Hamningberg liegt an den großen Vogelzügen, die der norwegischen Küste folgen. So werden Hamningberg und Nordvaranger zu einem beliebten Zwischenstopp für Zugvögel und Vogelliebhaber gleichermaßen. Die Hütte bietet Schutz und einen herrlichen Blick auf das Meer. Die Außenfassade ist wetterfest abgeflammt, innen ist die Schutzhütte mit Treibholz aus Varanger verkleidet. Die Hütte in Hamningberg trägt weiter dazu bei, Varanger durch Vogelbeobachtung, einzigartige Natur und spannende Kultur noch attraktiver zu machen. Analysen zufolge tragen diese Faktoren zu einer starken Wertschöpfung in der Region bei. 
Architekt: Biotope

Hamningberg. Illustration: Biotope
Hamningberg. Illustration: Biotope

Sundshopen, Helgelandskysten

Rastplatz mit Toiletten und Steg

Die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung legt in der üppigen Landschaft von Sømna an der Küste von Helgeland einen stimmungsvollen Rastplatz mit Steg an. Der Steg oder Pier aus Stein reicht 65 Meter vom Strand ins Wasser. Er wird in traditionellem Handwerk mit einem Steinbett und Steinplatten als Decke ausgeführt. Ein neues modernes Sanitärgebäude, ein großer Parkplatz und ein Weg zum Rastplatz am Strand runden das Angebot von Sundshopen ab.
Architekt: Rever & Drage

Sundshopen. Illustration: Rever & Drage
Sundshopen. Illustration: Rever & Drage

Sluppen, Aurlandsfjellet

Parkplatz, Rastmöglichkeiten und Weg zum Wasserfall

Eine Parkbucht an der schmalen, kurvigen Fernstraße 243 wurde mit vier Parkplätzen und zwei Sitzgruppen zu einem Rastplatz aufgerüstet. Die Anlage ist durch eine Natursteinmauer begrenzt. Hiervon ausgehend wurden Steinstufen angelegt, die zum Erdalselvi führt. Sitzgelegenheiten und eine Bank im Wald laden zum Verweilen ein. Von hier aus führen auch Wanderwege zum Sluppefossen.
Architekt: Østengen og Bergo AS

Sluppen. Illustration: Østengen og Bergo AS
Sluppen. Illustration: Østengen og Bergo AS

Madland hamn, Jæren

Rastplatz mit Toiletten und Schutzhütte

Auf einer kleinen Landfüllung oberhalb des Hafens wird ein Parkplatz mit Panoramablick auf die Nordsee angelegt. Das Sanitärgebäude verfügt über zwei Toiletten und ist mit einer speziellen, lichtdurchlässigen Fassade ausgestattet. So leuchtet das Gebäude wie eine Laterne in der Landschaft. Unten im Hafen wird eine Schutzhütte errichtet, die sich gestalterisch an die bestehenden Bootshütten anlehnt.
Architekt: Haugen/Zohar Arkitekter

Madland hamn. Illustration: Haugen/Zohar Arkitekter
Madland hamn. Illustration: Haugen/Zohar Arkitekter

Måbø bru, Hardangervidda

Rastplatz mit Fotomotiven

Måbø bru ist eine Bogenbrücke aus Stein aus dem Jahr 1910. Sie spannt sich im Måbødalen über den Fluss Boreio. Als die neue Trasse für die Fernstraße 7 im Jahr 1986 fertiggestellt war, wurde die Brücke außer Betrieb genommen und unter Denkmalschutz gestellt. Im Bereich um die Brücke werden die alten Sitzgelegenheiten durch neue Bänke in einem runden, eingezäunten Sitzbereich ersetzt. Von hier aus wird ein Weg zu einem sicheren Aussichtspunkt angelegt, der Wasserfall und Brücke als spannendes Fotomotiv zugänglich macht.
Architekt: 3RW  

Måbø bru. Illustration: 3RW
Måbø bru. Illustration: 3RW

Brundstranda, Lofoten

Rastplatz mit Toiletten und Aussicht

Das neue Sanitärgebäude vereint mehrere Funktionen unter einem Dach: Toiletten, Technikräume und eine Wärmestube, die Schutz bietet und einen wunderbaren Blick auf das Meer eröffnet. Im Anschluss an das Sanitärgebäude werden Fahrradstellplätze und Container zur Müllentsorgung aufgestellt.
Architekt: Studio Vatn & Jørgen Tandberg Arkitektur

Brunstranda. Illustration: Studio Vatn & Jørgen Tandberg Arkitektur
Brunstranda. Illustration: Studio Vatn & Jørgen Tandberg Arkitektur

Vøringsfossen, Hardangervidda

Aussichtsplattformen, Weg und Toilette

Ab Sommer 2022 können Touristen den Wasserfall Vøringsfossen und das Måbødalen auf sicheren Aussichtsplattformen und Wegen vom Felsplateau Fossetromma am Vøringsfossen erleben. Der Weg von Fossli über die Treppenbrücke zum Plateau ist dann abgeschlossen. Im Herbst/Winter erhält die Anlage darüber hinaus Toiletten mit demselben Standard und derselben Kapazität wie am Aussichtspunkt Fossli.
Architekt: Carl-Viggo Hølmebakk AS

Vøringsfossen. Illustration: Carl-Viggo Hølmebakk AS
Vøringsfossen. Illustration: Carl-Viggo Hølmebakk AS