Hestad

Der Rastplatz Hestad liegt in einem Landschaftsschutzgebiet mit dem Ziel, die Landschaft rund um die markante Hestad-Kapelle aus dem Jahr 1805 zu erhalten.

Architekt:
Fortunen AS - Nils Mannsåker
Abgeschlossen:
2021
Rastplatz Hestad.
Rastplatz Hestad. Foto: Frid-Jorunn Stabell, Statens vegvesen

Die charakteristische Landzunge zwischen Viksdalsvatnet und dem Hestadfjord, die das Landschaftsschutzgebiet ausmacht, ist eine Eisrandablagerung vom Ende der Eiszeit.

Das neue Sanitärgebäude nördlich der Kapelle hat die Form von drei in die Landschaft ragenden, kleinen Türmen. Die traditionelle Bauweise wird im neuen Bauwerk durch die Verwendung von teerbehandeltem Holz fortgeführt. Vom Gebäude aus gibt es zwei Wege. Der eine Weg führt auf einem erhöhten Steg über eine Untiefe ins Wasser. Am Ende angekommen, bietet sich ein herrlicher Blick über das Wasser auf die Kapelle und die umliegende Landschaft und erinnert an vergangene Zeiten, als das Wasser noch als Hauptverkehrsweg diente.

Der andere Weg führt vom Rastplatz aus am Ufer entlang über die Landzunge zur Kapelle von Hestad. Auf dem Rastplatz sind die Tische mit Texten versehen,  die Erzählungen aus der Region wiedergeben. Unterwegs gibt es die Möglichkeit, an Sitzgelegenheiten und Informationstafeln Halt zu machen.

Der erste Stopp befindet sich am Rastplatz selbst, wo die Tischflächen mit Erzählungen aus der Region versehen sind. Der nächste Stopp befindet sich direkt am Wasser und dient als natürliche Unterbrechung des Weges, um das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit auf die Besonderheiten des Ortes zu lenken.

Wenn die Dunkelheit hereinbricht, wirken die Türme wie Laternen in der Landschaft. Ein warmes Licht dringt aus den Fugen zwischen der Holzverkleidung, und die Baumkronen werden durch das Glasdach der Türme erleuchtet.

Für Hestad

Skjervsfossen

Der Wasserfall Skjervsfossen ist eine große Naturattraktion an einem der Einfallstore zur Norwegischen Landschaftsroute Hardanger.

Architekt:
Fortunen AS - Nils Mannsåker
Landschaftsarchitekt:
Østengen og Bergo AS
Abgeschlossen:
2016
Skjervsfossen. Foto: Steinar Skaar, Statens vegvesen

Sowohl der Rastplatz als auch das umliegende Gebiet wiesen starke Abnutzungserscheinungen auf. Gleichzeitig war der Wasserfall nur schwer zugänglich. Am Parkplatz, an dem der Weg beginnt, steht ein Gebäude, das an einen straffen Monolithen erinnert. Dieses Gebäude hat eine Oberfläche aus Stein und dient als Toilette sowie als kleiner Technikraum und Lager. Die Innenverkleidung besteht aus beschichtetem Sperrholz, die Wand zum Fluss sowie die Außentüren aus einer Verkleidung aus galvanisierten Platten.

Der Wasserfall Skjervsfossen ist eine große Naturattraktion an einem der Einfallstore zur Norwegischen Landschaftsroute Hardanger. Sowohl der Rastplatz als auch das umliegende Gebiet wiesen starke Abnutzungserscheinungen auf. Gleichzeit war der Wasserfall nur schwer zugänglich.

Mittlerweile wurden Pfade und Wege angelegt, von denen man den Wasserfall auf unterschiedliche Art und Weise erleben kann. Mehrere Pfade wurden universell gestaltet und sind leicht zugänglich. Dabei wurden Wege, Treppen und Geländer so angelegt, dass sie sich zurücknehmen und die Natur nach wie vor die wichtigste Rolle spielt.  Während der Naturwanderung zum Skjervsfossen ist der Wasserfall auf ganz unterschiedliche Art und Weise und von verschiedenen Standorten aus zu erleben. Der „Abhang“ führt dicht an den Abgrund des Wasserfalls, während sich am „Felsvorsprung“ und „Unteren Felsvorsprung“ ein dramatischer Anblick des Wasserfalls aus nächster Nähe bietet. Hier befindet man sich auf zwei Ebenen in der Mitte des Wasserfalls. Die „Treppe“ wurde in die steile Landschaft gut angepasst und verbindet die obere und untere Ebene. Bei der „Dusche“ ist man dem feuchten Element schließlich sehr nahe. Am Beginn des Wanderwegs zum Wasserfall wurde ein Parkplatz angelegt. 

Für Skjervsfossen