Ostasteidn

Ostasteidn befindet sich direkt nördlich der Sandsfjordbrücke an der Westseite des Sandsfjords.

Architekt:
KAP - Kontor for Arkitektur og Plan
Abgeschlossen:
2018
Ostasteidn.
Ostasteidn. Foto: Jarle Lunde, SuldalFoto.no

Das Projekt besteht aus einer hohen Felskuppe in gerade geschnittener Form, einem frei stehenden Toilettengebäude und Pfaden, die zu den Sitzbänken an den Aussichtspunkten führen. Bei der Bearbeitung der Landschaft wurde darauf geachtet, dass die Qualitäten vor Ort besonders hervorgehoben werden. Hauptmotiv des Sitzplatzes im Norden ist die Aussicht auf den Sandsfjord, während man bei der Felskuppe vor dem Wind aus nordwestlicher Richtung natürlich geschützt sitzt. Die Wege sind mit Glasfasergitterrosten ausgelegt, die sich aufgrund ihrer guten visuellen Qualität, ihrer Strapazierfähigkeit und Öffnungen für die Vegetation besonders gut eignen. Die Gitterroste werden auch an den Kanten-, Sitz- und Tischflächen in Kombination mit ganzen Glasfaserplatten verwendet. Die Mitte des Ortes bildet das fast sechs Meter hohe Servicegebäude, das mit seiner unbearbeiteten moosbewachsenen Betonfassade und welligen Innenseite am Kreuzungspunkt der Wege zu den Aussichtspunkten zentral platziert wurde.  Der lokale Mutterboden vom Heidekraut wurde an den Ort zurückgeführt, um das Gebiet zu rekultivieren. Außerdem wurde eine Reihe von Kiefern gepflanzt, um die ursprüngliche Landschaft wiederherzustellen.

Die Malereien des norwegischen Künstlers Lars Hertervig inspirierten die Architekten  bei der Gestaltung des Platzes. Der Kunstmaler war für seine charakteristischen Naturschilderungen vom Ryfylke bekannt.

Für Ostasteidn

Ropeid

Die Landschaft wurde mit recycelten Plastikbooten repariert.

Architekt:
KAP - Kontor for Arkitektur og Plan
Abgeschlossen:
2004 og 2021
Ropeid. Foto: Fredrik Fløgstad

Durch die neue Sandsfjord-Brücke wurde die Fähre zwischen Sand und Ropeid abgelöst und aufkommender Fährbetrieb und Flächenbedarf reduziert. Der Anlegeplatz wurde mit großen Asphaltflächen und Schuttablagerungen am Wasser hinterlassen. Mit dem neuen Rastplatz sollte die Landschaft repariert werden. Der Rastplatz ist als eine Rekonstruktion der ursprünglichen Landschaftsform gestaltet. Der Holm wurde freigelegt und der Kontakt zum Wasser wiederhergestellt. Das zerstörte Ufer wurde mithilfe von textilverschalten Betonmatratzen „bandagiert“, die jetzt stilisierte Klippen darstellen. In die Vertiefungen der Matratzen wurde Gras gesät, das ein festes Muster bilden soll.

Auf der Matratzenlandschaft befinden sich Möbelelemente wie Hocker und Tische, Leuchten und Lampen. Die Möbel wirken wie Kunstpilze in kleineren Gruppen. Sie bestehen aus Materialien, die aus Kunststoffbooten aus dem Ryfylke recycelt wurden.

Laut dem Architekten ist das Projekt ein Eingriff in die Landschaft, der den Unterschied von Kultur und Natur auslöscht. Das Künstliche ahmt die Natur nach, während das Natürliche das Künstliche nachahmt.

Architekt: KAP Arkitekter
Fertiggestellt 2021


 

Der Name Ropeid (rope, deutsch: rufen) soll seinen Ursprung aus alten Zeiten haben, als beiderseits des Fjords die Nachrichten von und nach Suldal und Vindafjord gerufen wurden. 2004, als die Fähren noch Ropeid anliefen, wurde von der Staatlichen Norwegen Straßenverwaltung am Fähranleger ein Warteraum mit Toiletten fertiggestellt. Die großflächigen Verglasungen des Gebäudes vermitteln eine Nähe zum Fjord und zur Landschaft, während der kahle, raue Felsen die Innenwand bildet. Der schöne Warteraum wird jetzt als offene Bibliothek und für andere kulturelle Zwecke genutzt.

Architekt: Jensen & Skodvin Arkitektkontor
Fertiggestellt 2004

Für Ropeid